Ausstellungsfahrt am 23. Oktober 2014
Fahrt zur Ausstellung INKA - Könige der Anden nach Rosenheim am 23. Oktober 2014
Der Kultur- und Geschichtsverein Vilshofen lädt ein zu einem Besuch der Sonderausstellung über die geheimnisvolle Kultur der Inka im Lokschuppen Rosenheim. Sie befasst sich mit einem Reich von 5.000 Kilometern Länge entlang der Anden, bewohnt von 200 Ethnien und stellt die Inka-Kultur von ihren Anfängen bis zur Kolonialzeit dar. Beeindruckend lässt die Ausstellung eintauchen in diese Welt. Aufwendige Inszenierungen und hochrangige Exponate entführen an die Originalschauplätze und lassen das Leben des legendären Volkes wiederauferstehen. Die Sonne selbst soll der Legende nach die Errichtung der Inka-Herrschaft befohlen haben. Als „Könige der Anden“ erschufen sie das größte indogene Reich, das je auf dem amerikanischen Kontinent errichtet wurde. Zu sehen sind über 250 Objekte aus fünfzehn internationalen Museen und Sammlungen.
Die Busfahrt startete am Donnerstag, den 28.10.2014 um 9 h am Berger-Parkplatz in Vilshofen

Die „Könige der Anden“ rufen nach wie vor Begeisterung und Faszination hervor
Das nasskalte und windige Wetter war wie bestellt für die Ausflügler des Kultur- und Geschichtsvereins Vilshofen. Ein idealer Tag für den Besuch der INKA-Ausstellung im Rosenheimer Lockschuppen. Draußen nass und kalt, drinnen warm und exotisch. Ein klimatischer Vorgeschmack und eine gute Einstimmung auf das vergangene Leben der Inkas in der rauen Welt zwischen den frostigen Anden und der warmen Küste des Pazifik.
Die Ausstellung entführt ihre Besucher in die weit entfernte Welt der Anden, wo vom 13. bis zum 16. Jahrhundert die Herrscherklasse der Inkas auf dem schmalen, aber 5.000 langen Streifen an Südamerikas Pazifikküste das größte indigene Reich erschuf, das es jemals auf dem amerikanischen Kontinent gab. Dabei wurden etwa 200 verschiedene Volksstämme unter der Regierung der Inkas zusammengefasst. Die Inkas waren die ideenreichen Herrscher, die Entwickler, die Gestalter – sie leiteten ihre Untergebenen zur Arbeit an – ohne selbst Hand anzulegen. Und das alles in einem so extremen Klima, indem die Jahreszeiten praktisch an einem Tag ablaufen: Am Morgen ist Frühling, mittags Hochsommer mit Temperaturen zwischen 35 und 40 Grad, der Nachmittag bringt herbstliche Temperaturen und nachts herrscht starker Frost mit bis zu 25 bis 30 Grad minus.
Wie die Ausstellung verdeutlichte, waren die Lamas und Alpakas schon immer überlebenswichtig für die dort lebenden Menschen. Hervorrangend an die extrem schwankenden Temperaturen angepasst, lieferten sie schon den Inkas die lebensrettende Wolle für ihre kunstvoll gewebten Kleidungsstücke. Auch für die Bestattung ihrer Verstorbenen spielte dieses extreme Wetter eine große Rolle: Die Toten werden der frostigen Kälte ausgesetzt, um sie in „gefriergetrocknete“ Mumien zu verwandeln, die dann an Festtagen mitgenommen wurden, um sie im Kreise der Familien dabei zu haben
Auch die dortige Pflanzenwelt ist logischerweise den unterschiedlichsten Klimazonen angepasst. Den KGV-Besuchern wurden allein etwa 20 unterschiedliche Maissorten und eine Reihe verschiedener Kartoffeln gezeigt, die von den Inkas zum Konservieren ebenfalls getrocknet und zum Verzehr dann eingeweicht und so wieder geniesbar wurden. Die ursprüngliche Pflanzenvielfalt mit ganz spezifischen Sorten ist inzwischen stark reduziert und droht schon bald endgültig verloren zu gehen.
Besonders beeindruckend war die Architektur – in der alten Hauptstadt Cusco und besonders in Machu Pichu – mit der imperialen Religion und dem Sonnentempel als Zentrum. Wie die Verwaltung des riesigen Reiches funktionierte, ist noch immer ein Rätsel, da die dazu verwendeten, geheimnisvollen Knotenschnüre noch nicht entschlüsselt werden konnten. Ihre Textilien waren für die Inkas wertvoller als Gold. Die Kleidung war nicht nur kunstvoll gewebt, sondern auch mit „Piktogrammen“ versehen, um über den Stand oder die Verdienste der jeweiligen Personen aufzuklären. Dafür sucht man Blumendarstellungen vergeblich. Sie wurden erst durch die Spanier eingeführt, die bekanntlich die Inkas und alle anderen Völker Südamerikas brutal unterjochten und ausrotteten.

Die hochinteressante und ideenreich gestaltete Ausstellung mit all ihren seltenen Exponaten aus der Inka-Zeit wurde besonders durch die lebhafte und kompetente Führung zu einem echten Erlebnis, das bei allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen der KGV-Besuchergruppe ganz offensichtlich große Begeisterung hervorrief.

Die Busfahrt startete am Donnerstag, den 28.10.2014 um 9 h am Berger-Parkplatz in Vilshofen

Bericht von Halo Saibold
Die „Könige der Anden“ rufen nach wie vor Begeisterung und Faszination hervor
Das nasskalte und windige Wetter war wie bestellt für die Ausflügler des Kultur- und Geschichtsvereins Vilshofen. Ein idealer Tag für den Besuch der INKA-Ausstellung im Rosenheimer Lockschuppen. Draußen nass und kalt, drinnen warm und exotisch. Ein klimatischer Vorgeschmack und eine gute Einstimmung auf das vergangene Leben der Inkas in der rauen Welt zwischen den frostigen Anden und der warmen Küste des Pazifik.
Die Ausstellung entführt ihre Besucher in die weit entfernte Welt der Anden, wo vom 13. bis zum 16. Jahrhundert die Herrscherklasse der Inkas auf dem schmalen, aber 5.000 langen Streifen an Südamerikas Pazifikküste das größte indigene Reich erschuf, das es jemals auf dem amerikanischen Kontinent gab. Dabei wurden etwa 200 verschiedene Volksstämme unter der Regierung der Inkas zusammengefasst. Die Inkas waren die ideenreichen Herrscher, die Entwickler, die Gestalter – sie leiteten ihre Untergebenen zur Arbeit an – ohne selbst Hand anzulegen. Und das alles in einem so extremen Klima, indem die Jahreszeiten praktisch an einem Tag ablaufen: Am Morgen ist Frühling, mittags Hochsommer mit Temperaturen zwischen 35 und 40 Grad, der Nachmittag bringt herbstliche Temperaturen und nachts herrscht starker Frost mit bis zu 25 bis 30 Grad minus.
Wie die Ausstellung verdeutlichte, waren die Lamas und Alpakas schon immer überlebenswichtig für die dort lebenden Menschen. Hervorrangend an die extrem schwankenden Temperaturen angepasst, lieferten sie schon den Inkas die lebensrettende Wolle für ihre kunstvoll gewebten Kleidungsstücke. Auch für die Bestattung ihrer Verstorbenen spielte dieses extreme Wetter eine große Rolle: Die Toten werden der frostigen Kälte ausgesetzt, um sie in „gefriergetrocknete“ Mumien zu verwandeln, die dann an Festtagen mitgenommen wurden, um sie im Kreise der Familien dabei zu haben
Auch die dortige Pflanzenwelt ist logischerweise den unterschiedlichsten Klimazonen angepasst. Den KGV-Besuchern wurden allein etwa 20 unterschiedliche Maissorten und eine Reihe verschiedener Kartoffeln gezeigt, die von den Inkas zum Konservieren ebenfalls getrocknet und zum Verzehr dann eingeweicht und so wieder geniesbar wurden. Die ursprüngliche Pflanzenvielfalt mit ganz spezifischen Sorten ist inzwischen stark reduziert und droht schon bald endgültig verloren zu gehen.
Besonders beeindruckend war die Architektur – in der alten Hauptstadt Cusco und besonders in Machu Pichu – mit der imperialen Religion und dem Sonnentempel als Zentrum. Wie die Verwaltung des riesigen Reiches funktionierte, ist noch immer ein Rätsel, da die dazu verwendeten, geheimnisvollen Knotenschnüre noch nicht entschlüsselt werden konnten. Ihre Textilien waren für die Inkas wertvoller als Gold. Die Kleidung war nicht nur kunstvoll gewebt, sondern auch mit „Piktogrammen“ versehen, um über den Stand oder die Verdienste der jeweiligen Personen aufzuklären. Dafür sucht man Blumendarstellungen vergeblich. Sie wurden erst durch die Spanier eingeführt, die bekanntlich die Inkas und alle anderen Völker Südamerikas brutal unterjochten und ausrotteten.

Die hochinteressante und ideenreich gestaltete Ausstellung mit all ihren seltenen Exponaten aus der Inka-Zeit wurde besonders durch die lebhafte und kompetente Führung zu einem echten Erlebnis, das bei allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen der KGV-Besuchergruppe ganz offensichtlich große Begeisterung hervorrief.
