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Neues „Vilshofener Jahrbuch 2022“ ab Ende November verfügbar

1992 stellte der Kultur- und Geschichtsverein das erste Vilshofener Jahrbuch vor.
 

Der damalige Bürgermeister Hans Gschwendter drückte in seinem Grußwort die Hoffnung aus, dass mit einer Fortführung die Erweiterung der Chronik unserer Stadt geschaffen werden könnte.

In über 200 Beiträgen wurden seither viele unbekannte bzw. neue Erkenntnisse zusammengetragen.

Im Jahrbuch 2022 beschäftigen sich die Autoren in ihren Artikeln vom Frühmittelalter bis in die Neuzeit.

Von einer Zeit, in der die Vilshofener Donaubrücke fast jährlich vom Eisstoß mitgenommen wurde oder abgebaut werden musste, berichtet Toni Keil. Erst 1872, also vor genau 150 Jahren, konnte man sich über einen stabilen Übergang freuen.

Der um 1600 lebende Kilian Alram fand bisher in der Heimatgeschichte Vilshofens wenig Beachtung. Paul Praxl beleuchtet Herkunft, Familie und Wirken des in der Zeit von 1597 bis 1605 amtierenden Bürgermeisters der Stadt. Rudolf Drasch widmet sich einem bayerischen Staatsminister, dem 1893 in Pleinting geborenen Dr. Alois Schlögl. Der Ehrenbürger von Pleinting war 1948 bis 1954 Landwirtschaftsminister und vor allem ein Förderer des landwirtschaftlichen Schulwesens.

Im 18. Jahrhundert widmete sich Johann Ev. Fürst aus Frauendorf ebenfalls dem Fortschritt in der Landwirtschaft. Prof. Reinhart Siegert beschreibt den „Aufstieg und Niedergang“ dieses Volksaufklärers, der die Lebenslage der bäuerlichen Bevölkerung verbessern wollte.

Einen Sprung zurück ins frühmittelalterliche Aldersbach macht Dr. Robert Klugseder. Mythen und Sagen um geschichtsträchtige Orte führen den Autor zu einer vermeintlichen „Ritterburg“ in Aldersbach. Ein Nachweis kann zwar nicht erbracht werden, aber der
Bestand einer Befestigungsanlage in jener Zeit scheint doch sehr wahrscheinlich.

Eine einzigartige, handgefertigte Federzeichnung aus dem Jahr 1789, welche vor zwei Jahren im Antiquariatshandel auftauchte, zeigt den Markt Ortenburg in seiner Gesamtausdehnung von Norden bis Süden. Stefan Wild beschreibt in seinem Beitrag die einzelnen Gebäude und deren damalige Bedeutung. Mit der Art und Weise des Gedenkens an die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs setzt sich Anton Schuberl am Beispiel des 1959 eingeweihten Soldatenfriedhofs in Hofkirchen auseinander. Speziell die Frage, ob es sich bei den dort Bestatten um Helden, Opfer oder auch Täter handelt, thematisiert Schuberl in seinem Beitrag.

Eine dunkle Seite der deutschen Geschichte beleuchtet Hannes Lechelmayr mit der Zeit der Revolution nach dem Ersten Weltkrieg. Bürgerwehrkommandos sollten auch in Vilshofen Bevölkerung und Eigentum schützen.

 

Der Jubiläumsband „Band 30“ erscheint mit einem neuen Layout und Schriftbild.

Die Lesefreundlichkeit wurde dadurch verbessert und das Schmökern in der Vergangenheit fällt damit deutlich leichter.

 




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Übergabe des ersten Exemplars an Bürgermeister Florian Gams im Festsaal des Rathauses Vilshofen



















Link auf Zeitungsartikel "Revolutionen und Ritterburgen" im Vilshofener Anzeiger vom 25.11.2022
(mit freundlicher Genehmigung der Passauer Neuen Presse)