+49 (0) 8541 / 1334 kgv-vilshofen@gmx.de

Menu

Reisebericht von Rosemarie Weber

Kulturhistorische Entdeckungsreise in den deutschen Osten

Am 30. August um 6 Uhr verließen wir, 35 Personen, mit unserem Busfahrer Wolfgang von Fürstreisen und unserer Reiseleiterin Halo Saibold Vilshofen. Trotz Regen war die Stimmung gut. Wir fuhren über Philippsreuth, Strakonice, Prag nach Zittau. Wolfgang unterhielt uns, wie auf der ganzen Reise. Er wusste viel über die jeweilige Landschaft oder über die Zeit in der DDR zu berichten.

Zittau war unser erster Anlaufpunkt und ich war überrascht von dieser schönen Stadt. Die Stadt liegt im Drei-Länder-Eck und hatte wechselnde Herrscher, sie gehörte u.a. zu Sachsen und Österreich und war Mitglied im Oberlausitzer Städtebund. Im 17.Jdt. war Zittau nach Leipzig die reichste Stadt in Sachsen, was wir an zahlreichen Bauten aus Gotik, Renaissance, Barock und Klassizismus bei einem Rundgang sehen konnten. Z. b. das Rathaus, die Stadtapotheke oder der Rolandbrunnen am Marktplatz oder auch die Johanniskirche. Größter Schatz der Stadt ist das „Zittauer Fastentuch“ von 1472 in der Kirche zum Heiligen Kreuz.

Am Nachmittag erreichten wir unser nächstes Ziel Görlitz und bezogen unser komfortables Hotel Mercure. Bei einem Rundgang mit dem Stadtführer gingen wir an alten Prachtbauten vorbei. Viele wurden nach der Wende restauriert manche noch nicht, da die Eigentumsverhältnisse geklärt werden müssen. Auch Görlitz war früher eine reiche Stadt, Unter dem ungarischen König Matthias Corvinus kam die Stadt im 15.Jhdt. zu höchster Blüte. Aus dieser Zeit stammen zahlreiche Bürgerhäuser und Kirchen der Spätgotik und der Renaissance. Beamte nahmen hier ihren Alterssitz und bauten schöne Häuser. Auch Arbeiterhäuser wurden gebaut, mit einer stilgemäßen Vorderseite und einer einfachen Innenausgestaltung. Görlitz wurde nach dem 2. Weltkrieg eine geteilte Stadt, die Neiße ist Grenze zu Polen. Ab 1975 entstanden hier Plattenbauten aber die Altstadt wurde stark vernachlässigt. Sie wurde nach der Wende restauriert und ist seitdem wieder ein touristisches Highlight.

Am 2. Tag fuhren wir durch die Oberlausitz, bei Regen nach Bautzen. Als die germanischen Stämme die Lausitz verließen, zogen slawische Stämme (Wenden) und Sorben hierher, seitdem leben sie als eine Minderheit in Deutschland. In der Nazi-Zeit versuchte man sie zu unterdrücken, in der DDR bekamen sie ihre Rechte zurück. Bautzen ist die Hauptstadt der Sorben. Die Stadt ist etwa 2000 Jahre alt und war Mitglied des Sechs- Städte Bundes. Ich kannte, wie viele, vor allem das Gefängnis “das gelbe Elend“. In diesem saßen bis zur Wende politische Gefangene ein. Bei unserer Führung durch die Stadt sahen wir viele Barockbauten. Märchenhaft mit ihren vielen Türmen, Toren und Mauern. Leider wurde Bautzen im 2. Weltkrieg stark zerstört. Die Bauten wurden restauriert, heute ist Bautzen wieder eine schöne Stadt, wie wir bei einer Führung durch den Reichen Turm, den Dom, den alten Wasserturm, die Ortenburg erleben konnten. Bei einem Mittagessen in einem sorbischen Lokal konnten wir uns stärken. Im sorbischen Museum erzählte uns die junge Sorbin von ihrem Volk über Traditionen und Sprachen. Die sorbischen Dörfer sind durch den Braunkohlenbau bedroht. Machen Häuser müssen weichen.

Weiter ging es zum Zisterzienser Kloster St. Marienstern, hier hatten wir eine Führung durch Kloster und Kirche. Das Kloster wurde 1280 gestiftet, es gehört über 3000 ha Land, vorwiegend Wald dazu. Im Kloster leben noch 17 Schwestern. Hier ist eine Förderschule für Behinderte untergebracht. 6 km nördlich liegt die Wallfahrtskirche Rosenthal.

Weiter fuhren wir zum Friedhof Rabitz, einem sorbischen Friedhof. Er ist der demokratischste? Friedhof, wie Wolfgang sagte. Jedes Grab sieht gleich aus mit einem weißen Kreuz, in der Mitte eine goldene Christusfigur. Alle Gräber sind mit Blumen geschmückt, nach 25 Jahren wird das Grab eingeebnet. Es gibt keine Familiengräber, jeder Verstorbene wird der Reihe nach beerdigt, auch Kinder. Unabhängig ob der Tote arm oder reich war, im Tod sind alle Menschen gleich. Weiß ist die Farbe der Trauer bei den Sorben.

Auch am 3. Tag auf unserer Fahrt zum Muskauer Park regnete es noch. Herr Schmidt führte uns durch den Park in ein und halb Stunden, leider zu kurz. Der Park ist geteilt: auf deutscher Seite sind Schloss und Nebengebäude(Orangerie), auf polnischer Seite landschaftlicher Park. Die Neiße fließt durch den Park. Bis 2007 wurde die Grenze bewacht. Interessant waren auch die Ausführungen von Herrn Schmidt über die deutsch-polnische Zusammenarbeit, die nicht immer leicht ist. Der Park wurde von Fürst von Pückler-Muskau angelegt. Er schuf hier ein landschaftliches Meisterwerk. Später verkaufte er den Park an Prinz von Oranien. Er gehört heute zum UNESCO-Weltkulturerbe. Fürst von Pückler: „Der Gärtner nutzt die Natur, um sein Ideal zu schaffen; ein harmonisches Ganzes, dessen Melodie den Sinnen schmeichelt“.

Wir verließen die Oberlausitz und erreichten Stettin, bei strömenden Regen. Die historische Hauptstadt Westpommerns, sie liegt am Unterlauf der Oder und gehört nach dem 2. Weltkrieg zu Polen. Auch Stettin war einst Hansestadt, aber im Krieg stark zerstört. Im Laufe der Geschichte befand sie sich unter dänischer, französischer, preußischer und polnischer Herrschaft. Heute macht sie eher den Eindruck einer Industriestadt. Bei der Führung sahen wir das Schloss der pommerschen Fürsten, es wurde nach dem Krieg wieder im Renaissancestil aufgebaut. Es besteht aus zwei Innenhöfen, hier konnten wir auch eine astronomische Uhr besichtigen. Auch die Basilika St. Jakobi wurde uns gezeigt. Sie stammt aus dem 12.Jhdt. Unter dem Hochaltar ruhen die Reliquien des heiligen Otto. An der Hafenpromenade ist auch die Hakenterasse, die vom früheren Stettiner Oberbürgermeister Haken erbaut wurde. Unsere junge Stadtführerin war nett aber nicht kompetent sie sprach leider ungenügend Deutsch.

Am 4. Tag hörte der Regen auf und unsere Fahrt ging an die Ostsee über Wollin, Swinemünde auf die Insel Usedom. Nach Swinemünde nahmen wir die Autofähre durch die Swine. Wir hatten zwei Stunden Zeit für das Ostseebad Heringsdorf und jeder von uns genoss sicher den herrlichen Strand bei Sonnenschein! Bei der Weiterfahrt nach Bansin passierten wir die schönen Villen der Bäderarchitektur aus dem 19. Jhdt. Usedom hat die längste Strandpromenade Europas und ist die sonnenreichste Gegend Deutschlands. Wir fuhren weiter über Zinnowitz über die Peenebrücke vorbei an Wolgast nach Greifswald. Auch hier wurde die schöne Altstadt nach der Wende wieder renoviert, die bis 1989 in einem sehr schlechten Zustand gewesen ist, obwohl Greifswald nicht im Krieg zerstört wurde .Hier wurde Caspar D. Friedrich geboren. Greifswald hat die älteste Universität in Deutschland und ist größter Arbeitsgeber. Wir besichtigten St. Marien die größte und älteste ev. Stadtpfarrkirche aus dem 12.Jdt. Besonders reizvoll ist der Marktplatz mit dem spätgotischem Rathaus und den Bürgerhäusern in Backsteingotik.

Auch die nächste Stadt Stralsund ist durch Backsteingotik geprägt. Die Stadt ist von Wasser umgeben und wurde auf Sumpfland erbaut. Stralsund hat eine sehr schöne Altstadt, das Rathaus zählt zu den schönsten Bauten der Backsteingotik. Ihre Schmuckwand zeigt Wappen der Hansestädte. Wir mussten das Rathaus von hinten betreten, da am Markt ein Tatort gedreht wurde. Die Marienkirche ist nach Danzig die größte Backsteinbasilika im Hanseraum. Der Innenraum beindruckt durch seine Größe und Höhe. Seit 2002 ist Stralsund, wie auch Wismar als Kulturdenkmal in der Welterbeliste der UNESCO vertreten. Wir fuhren über Ribnitz-Dammgarten(Bernsteinmuseum), vorbei an Gral-Müritz nach Rostock. Es war ein ereignisreicher langer Tag und wir waren froh das Hotel Sonne zu erreichen.

5. Tag Sonne und Wind. Unsere Stadtführerin Gabriele Machow führte uns durch die Stadt Rostock und erzählte interessant. Wir sahen das Rathaus am Marktplatz mit Giebel aus Backsteingotik, davor wurde eine Barockfassade gesetzt. Innen befindet sich ein großer Saal. Der Treppenaufgang führt zum nächsten Haus. In Rostock wurde Blücher geboren. Die Führung ging über die Kröpeliner Strasse zum Kröpeliner Tor und zur Marienkirche. Sie ist eine gotische Backsteinbasilika aus dem 13. Jhdt. Als einzige Kirche hat sie den Krieg fast unversehrt überlebt .Mittags 12 Uhr zieht die 540 Jahre alte astronomische Uhr zahlreiche Besucher an. Die Apostel gehen vor die Tür und lassen Judas vor der Himmelstür stehen. Die Uhr zeigt außer Zeit, Datum, Tierkreiszeichen, Sonnenaufgang-untergang und etl. mehr an. Der Nachmittag stand zur freien Verführung. Die meisten Teilnehmer fuhren mit dem Schiff nach Warnemünde .Dort machten wir eine lange Strandwanderung, an dem 100m breiten feinen Sandstrand. Wir hatten vom Hotel Neptun im 18. Stock einen wunderbaren Ausblick auf Hafen und Strand. Vor der Wende sah es hier ganz anders aus Das Hotel Neptun war durch die Stasi „Verwanzt“, es gab 60 Beobachtungstürme an der Ostsee. (hier war Grenze) Baden mit der Luftmatratze war verboten, um eine Flucht zu verhindern. Wir sahen uns den Ort Warnemünde und die Kirche an. Die Kirche steht seit 100 Jahren im Ort und hat mir mit seinen Votivschiffen sehr gut gefallen.

6. Tag Bei Sonnenschein ging es nach Wismar. Auf dem Weg durch eine geschlossene Lindenallee besuchten wir das Doberaner Münster, auch eine Perle der norddeutschen Backsteingotik. Vor allem fällt das Triumphkreuz am Kreuzaltar auf. Die Weinblätter sind mit einer Kupferoxidlösung über Metall beschichtet. Der Kreuzaltar von 1360 ist doppelseitig und trennt den Chor der Laienmönche vom Mönchschor .Das Doberaner Münster hat den Antrag auf Weltkulturerbe der UNESCO gestellt. Am Mittag hatten wir eine Führung in Wismar, trotz seiner Verluste im Krieg ist Wismar nach seiner Restaurierung die schönste Stadt an der Ostsee. (zusammen mit Stralsund.) Der größte Marktplatz Norddeutschland zeugt von dem Reichtum der Kaufleute. Die Gebäude „alter Schwede), das Rathaus oder die Wasserkunst schmücken den Platz. Die Stadtführerin begleitete uns zum Heilig-Geist-Spital, die Saalkirche aus dem 15.Jhdt hat eine bemalte Holzdecke und einen Barockaltar. Wismar hatte drei gotische Kirchen. Nur die Nikolaikirche blieb im Krieg unzerstört. Bei der Marienkirche blieb der Turm erhalten, das zerstörte Kirchenschiff wurde in der DDR-Zeit gesprengt. Die Georgenkirche wird restauriert und als Konzertkirche benutzt. In Wismar ist das Stammhaus der Karstadt A.G, es wurde 1882 von Rudolf Karstadt gegründet. Am Nachmittag fuhren wir weiter nach Schwerin, in die Stadt der Seen und Wälder. Schwerin besteht aus ein Drittel Wasser, ein Drittel Park und ein Drittel bebauter Fläche, wie uns die Stadtführerin wissen ließ. Nicht weniger als sieben Seen umgeben die Stadt. Sie hat etwa 90000 Einwohner. Das Schloss, heute Landesministerium, liegt auf einer Insel im barocken Schlossgarten, auch eine Orangerie gehört dazu. Über eine Drehbrücke gelangt man hinüber. Schwerin ist eine zauberhafte Stadt, war früher Bischofssitz, später herzogliche Residenz. Sie wurde von Heinrich dem Löwen gegründet. Schwerin hat einen Antrag auf Annahme in das Weltkulturerbe der UNESCO gestellt. Vor dem Schloss ist der Kulturplatz mit Theater und Museum. Hier fanden früher Aufmärsche statt(Je nach dem wer an der Macht war). Beim letzten Aufmarsch vor der Wende standen sich Demonstranten und SED-Funktionäre vom gegenüberliegenden Gebäude gegenüber. Im Hintergrund wartete die Armee, wie wir wissen wurde nicht eingegriffen. Schwerin hat heute auch Probleme, wie uns die Stadtführerin( Lehrerin) erzählte: kleine Geschäfte überleben recht und schlecht, in Konkurrenz zu Einkaufszentren vor der Stadt. Junge Lehrer verlassen die Stadt. Heimfahrt nach Rostock über einen künstlich aufgeworfenen Damm durch den Schweriner See.

7. Tag Wir verließen die Ostseeküste und fuhren über die Autobahn in die Landeshauptstadt Sachsen—Anhalts, Magdeburg. Magdeburg war eine der meist zerstörten Städte in Deutschland auf Grund der Schwerindustrie. Die Stadt liegt an der Elbe, der Fluss entspringt im Riesengebirge und mündet in die Nordsee. Wir sahen die grüne Zitadelle, eine der letzten Arbeiten von F. Hundertwasser in ihr sind Mietwohnungen, Restaurants und Geschäfte untergebracht. Anschließend hatten wir eine Führung im Dom. Der Dom ist die Grablege des ersten Deutschen Kaisers, Otto des Großen und er ist der erste gotische Dom auf deutschen Boden. Der Dom hat eine gewaltige innere Weite. Den größten Teil seiner mittelalterlichen Ausstattung hat der Dom durch Reformation und den dreißigjährigen Krieg verloren. Geblieben sind einige Kunstwerke wie der Taufstein und der Osterleuchter, die klugen und törichten Jungfrauen. Beindruckt hat mich auch das Ehrenmal von Ernst Barlach für die Gefallenen des 1. Weltkrieges. Während die Stadt Magdeburg im Laufe der Geschichte oft zerstört wurde, blieb der Dom immer stehen. Der Küster der ev. kleinen Innenstadtgemeinde, der uns durch seinen Dom geführt hat, war sehr fachkundig.

Am Nachmittag fuhren wir nach Weimar und übernachteten im Hotel Park Inn. Mit Weimar verbindet sich deutsche und europäische Geschichte. Namen wie Goethe , Schiller, Bach Liszt aber auch das Bauhaus . In Weimar wurde auch die erste demokratische Verfassung der Weimarer Republik verabschiedet. Unser Führer durch Weimar erzählte uns am nächsten Tag über unsere großen Dichter und mit spöttischem Augenzwinkern, von Skandalen, Affären in jener Zeit. Von einer oder mehreren Grab Umbettungen Schillers, wo liegt er denn nun? Wahrscheinlich nicht im Mausoleum des Historischen Friedhofes, aber Goethe liegt dort sicherlich. Beim Brand der Anna-Amalienbibliothek wurden 2004 50000 Bücher verbrannt. Viele müssen restauriert werden, wie uns im Museum anschaulich gezeigt wurde. Während ein Teil der Reisegruppe mit Wolfgang nach Erfurt, in die schöne Landeshauptstadt Thüringens fuhr, hatten wir Übrigen Zeit uns Weimar anzusehen. Z. B. den Historischen Friedhof, Goethes Wohnhaus oder die Stadtkirche St. Peter und Paul, mit einem dreiflügeligen Cranach-Altar. Sie gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO Hier predigte Martin Luther, Liszt gab in dieser Kirche Konzerte. Vor der Kirche steht ein Herder-Denkmal.

Der letzte Reisetag. Abfahrt nach Eisennach, hinauf auf die Wartburg mit Wolfgang, die letzten Meter mussten wir selber gehen. Obwohl wir so früh dran waren, warteten schon etliche Touristen mit uns auf die Führung durch die Wartburg. 1080 wird die Wartburg das erste Mal erwähnt. Sie wurde vom Grafengeschlecht der Ludowinger gegründet. Hier soll der Sängerkrieg stattgefunden haben. Die ungarische Prinzessin Elisabeth heiratete Ludwig den IV. und lebte hier von 1211 bis 1228. Nach ihrem gottgefälligen Leben wird sie heiliggesprochen. Der vom Kaiser geächtete und vom Papst verdammte Martin Luther, lebte als Junker Jörg, hier einige Monate und über setzte in der Lutherstube in sechs Wochen das Neue Testament ins Deutsche. Auch Goethe hat die Wartburg besucht. Bei der Führung sahen wir den Rittersaal, den Speisesaal, die Elisabeth Kemenate, ausgeschmückt mit bunten Glas Mosaiken, die Kapelle, die Elisabeth Galerie und den Sänger Saal. Auch Luthers Stube konnten wir besichtigen. Die Führung hat mir nicht so gut gefallen, den Text hätten wir auch vom Tonband hören können. Auf der Burg konnten wir knapp dem Gewitter entkommen

Unser letztes Reiseziel war Mödlareuth, ein Dorf mit etwa 50 Einwohnern, die 40 Jahre getrennt durch die Grenze lebten. Die Grenze war das Flüsschen Tannbach. Der thüringische Teil kam zur sowjetbesetzten Zone, der Bayrische Teil zur amerikanischen Zone. Anfangs erfolgte die Trennung durch einen hohen Holzzaun, 1966 wurde eine Betonsperrmauer gebaut. Die Sperranlagen wurden immer undurchlässiger. Es gab Beobachtungsbunker, Scheinwerfer, Beobachtungstürme, Minen. Die SED muss eine Riesenangst gehabt haben, vor wem, vor der BRD oder vor der eigenen Bevölkerung. ? Nach 1990 wurde im Dorf ein Museum errichtet, zur Erinnerung der Teilung Deutschlands, auch für zukünftige Generationen.

Wir fuhren nach Vilshofen zurück, unsere Entdeckungsreise in den deutschen Osten war zu Ende. Wir haben viel entdeckt, vieles Interessantes und Neues erfahren. Es war eine schöne Reise, mir hat sie gut gefallen.